Geschichte der Alterssiedlung Sissach

 

 

Im Januar 1964 konnte die Einwohnergemeinde Sissach eine grosse Parzelle am Teichweg kaufen.

 

Dr. med. Martin Senn, damals Gemeinderat, wurde beauftragt, auf privatrechtlicher Basis unter Mitwirkung der Gemeinde und einer möglichst breit gestreuten Mitarbeit aus allen Bevölkerungsschichten Mittel und Wege zu finden, wie eine Alterssiedlung errichtet werden könnte.

 

Die Genossenschaft Alterssiedlung Sissach wurde am 15. Januar 1965 gegründet.

Die Gemeindeversammlung Sissach genehmigte am 24. August 1966 den Baurechtsvertrag mit der Genossenschaft für Land mitten im Dorfzentrum.

 

Mit der Planung und Ausführung des Baus wurden die Architekten Seiberth + Galambos aus Arlesheim beauftragt. Der Spatenstich erfolgte am 20. Februar 1967.

 

Der Neubau mit insgesamt 24 Wohnungen, 18 kleinen 1-Zimmerwohnungen und 6 2-Zimmerwohnungen war Ende März 1968 fertig und im April 1968 zogen die ersten Mieter ein.

Nur dank dem Erlös aus dem legendären Dorffest 1968 konnten die Alterswohnungen gebaut werden. Der Bau kostete Fr. 851'000.- (!).

 

Im  Jahr 2000 konnten die Subventionen an den Kanton zurückbezahlt werden, vorher setzte das Kiga die Mietzinsen fest. Das bedeutete, dass die Genossenschaft nun unter Berücksichtigung der sozialen Verantwortung freie Hand hat und auch die notwendigen Reserven bilden kann.

 

Dr. Martin Senn war Präsident bis 1989, danach gehörte er dem Vorstand bis 1991 als Mitglied an. Louise Buser-Heller war im Vorstand seit 1986, seit 1989 amtierte sie als Präsidentin. Louise Buser-Heller trat an der GV 2011 als Präsidentin und als Mitglied des Vorstandes zurück.

Martina Chrétien-Bader wurde an der GV 2010 in den Vorstand und als Viezpräsidentin gewählt. Seit der GV 2011 ist sie Präsidentin.

 

Bis 1995 war Kurt Burgunder von der Bürgergemeinde im Vorstand. Seit 1995 ist Gottlieb Sutter von der Bürgergemeinde im Vorstand, gleichzeitig als Vizepräsident. Bei der GV 2009 wurde Heiner Kern, Präsident der Bürgergemeinde Sissach in den Vorstand gewählt. Seit 2011 amtiert er als Vizepräsident.

 

An der GESI 2000 machte die Genossenschaft Werbung für neue Mitglieder und konnte eine hohe Summe an neuen Anteilscheinen zeichnen lassen.

 

Im Januar 2001 begann der grosse Umbau innen.
Aus 12 1-Zimmerwohnungen wurden 6 2- Zimmerwohnungen. Im September 2001 war der Umbau, der den Mietern viele Einschränkungen brachte abgeschlossen.


2008 wurde die Fassade renoviert. Gleichzeitig wurden die Balkone in Stand gesetzt und die Storen erneuert.

 

Im Jahr 2012 wurde die Liegenschaft am Wydenbodenweg 2 erworben und in der Folge durch ein lokales Architektenteam in altersgerecht umgebaut. Unser Paul Gass hat alle Arbeiten eng begleitet und durch seine Sachkenntnis helle, tolle und komfortable Wohnungen errichten können. Unser "Danke" geht an alle Beteiligten. Vom Architekten bis zum Ziegelleger.

Das Aufrichtefest konnte am 31. Mai 2016 gefeiert werden. Im August haben wir einen rege genutzten "Tag der offenen Tür" durchgeführt. 

 

Ab dem ersten September 2016 sind die neuen Mieter eingezogen.

Wir schätzen uns glücklich nun 30 Wohnungen anbieten zu können.

 

(siehe Geschichte Umbau Wydenbodenweg).

 

Die Geschichte wird weiter geschrieben. Andere Menschen werden auch zukünftig kleine Oasen für alternde Menschen bereitstellen um ihnen ein würdevolles und möglichst friedliches Leben zu ermöglichen. 

 

 

 

© Christian Wieser /  August 2011

& Fredi Binggeli / Februar 2022